Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Diskutiert über was ihr wollt und nicht zum Thema Fußfetisch passt :D
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guckstu
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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon guckstu » So 12. Sep 2010, 19:54

Genau so find ich das absolut richtig ...... hab deine Beiträge glaub ich richtig gelesen :)

Man kann doch sowieso nur von sich ausgehen. Und wenn man das so tut und eben auch kund tut, DASS es lediglich eigene Meinung ist, dann kann - und sollte - sich auch niemand aufgefordert sehen, das als Maßstab zu nehmen. Wie gesagt: Jeder ist selber für sich verantwortlich, und daher auch völlig frei, Meinungen zu akzeptieren oder abzulehnen.

Vincent
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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon Vincent » Mo 13. Sep 2010, 14:15

HolyMoly hat geschrieben:und ich gebe weniger als nichts auf die meinung von ein paar steifen rentnern, die den sonntäglichen kirchengang aus gewohnheit für unentbehrlich halten.


Das wär ja noch ok, aber mein halber Freundeskreis verhält sich genauso wie die besagten Rentner (vom schleichenden, leisen Rufmord bis zum sonntäglichen Kirchengang). :)

Das mit deinem Kumpel ermutigt weiter. Er hat ja abgelehnt, wie du geschrieben hast. Gab es aber mal jemanden, der bereit war, nachdem er von deiner Neigung erfahren hatte? Das wär natürlich der Mutmachpunkt schlechthin!
Wie reagieren neue (männliche) Kumpels darauf, wie siehts bei den Mädels aus?

Das mit der heißen Luft ist gut; dazu kommt, dass viele Leute (jedenfalls solche, die ich kenne) keine guten Zuhörer sind... und vielleicht gibt einer von den anderen auch ein (sexuelles?) Geheimnis preis, wenn man schon dabei ist... à la "ja, ist bei mir genauso". :mrgreen:

Ja, ich würds auch erst einer Person sagen... ich weiß nicht, ob eher einer guten Freundin, einem fetischistisch uninteressanten Kumpel oder einem Typen, dem man tatsächlich mal an die Feet gehen würde. Ich denk, die Person sollte mich noch nicht so sehr kennen, das kann vorteilhaft sein... :? Immer diese Konstruiererei...

Ja, fußsatyriasisch zu werden ist sicherlich hinderlich! ^^
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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon HolyMoly » Mo 13. Sep 2010, 21:47

Vincent hat geschrieben:Gab es aber mal jemanden, der bereit war, nachdem er von deiner Neigung erfahren hatte?

nein, den gab es nicht. das liegt aber hauptsächlich daran, dass sich in meinem freundeskreis bisher keine bi- oder homosexuellen befinden, nehme ich an. heteros werden - wenn sie gar keine bi-tendenz haben - meiner meinung nach nicht wirklich gern in solche dinge hineingezogen.

Vincent hat geschrieben:Das wär ja noch ok, aber mein halber Freundeskreis verhält sich genauso wie die besagten Rentner

ich will deine freunde oder deinen geschmack nicht beurteilen, aber wenn es mir so ginge würde ich mich fragen, ob ich mir die richtigen leute ausgesucht habe. übrigens, wenn ich von freunden spreche, dann schließt das bekannte nicht ein.

Vincent hat geschrieben:Wie reagieren neue (männliche) Kumpels darauf, wie siehts bei den Mädels aus?

mein freundeskreis vergrößert sich nicht so rasend schnell. von leuten die in letzter zeit dazugekommen sind, hat mich keiner drauf angesprochen. die frauen haben bisher ganz und gar nicht ablehnend reagiert. ich habs hier schonmal irgendwo geschrieben. ich versuche immer ihnen dieses thema bei den ersten chats oder unterhaltungen irgendwie unauffällig unterzuschieben. noch nie hat sich da irgendeine gewundert. große augen kriegt natürlich auch keine davon, is klar. aber die mädels haben da sowieso einen ganz anderen bezug zur sexualität. ich bin da noch nie aufgelaufen.


ich kanns nur immer wieder betonen: diese verzwickte "erzähl ichs jetzt jemandem oder erzähl ichs nicht" kiste nimmt kein ende. drüber nachzudenken hat eh keinen zweck. meines erachtens funktioniert das so auch nicht. man sollte sich einfach siner natur entsprechend verhalten. wenn ich damit bei jemandem anecke, dann versuch ich halt, ihn damit möglichst zu verschonen. aber bei leuten, die es nicht stört kann man sich dann entspannen, weil man nicht permanent aufpassen muss, was man sagt oder wo man hinschaut. wenn man selber mit seinen vorlieben selbstverständlich umgeht (sie aber auch keinem aufdrängt!), dann wird man überrascht sein, wie unwichtig dieses detail für andere menschen ist. das ist meine erfahrung.
beispiel: eine freundin von mir hatte in ihrer letzten klasse einen, der wohl auf haare steht. kommt wohl vor. und wenns richtig gemacht ist, können frisuren ja auch was hermachen find ich^^ jedenfalls hat sie irgendwann mal ihre haare hochgesteckt und er hat wohl so in der klasse mit nem foto rumgeknipst, wies halt manchmal so ist, und dann auch direkt ihren hinterkopf abgelichtet. nachdem sie mir das erzählt hab, musste ich sie fragen, was jetzt is wenn der sich zu hause einen drauf runterholt. sie hat zwei drei sekunden überlegt und dann kam: "is mir eigentlich egal, solang ers wenigstens zuhause macht und mir damit nicht auf die pelle rückt..."
das ist ein einzelfall, aber da war ich schon irgendwie baff. ich hätte so eine aussage von ihr so nie erwartet.
ihr könnt euch an fünf fingern abzählen, dass ich seitdem den teufel tue und wegschaue, wenn sie ihre füße auf dem tisch hat :lol:

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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon Vincent » Di 14. Sep 2010, 16:08

HolyMoly hat geschrieben:
Vincent hat geschrieben:Das wär ja noch ok, aber mein halber Freundeskreis verhält sich genauso wie die besagten Rentner

ich will deine freunde oder deinen geschmack nicht beurteilen, aber wenn es mir so ginge würde ich mich fragen, ob ich mir die richtigen leute ausgesucht habe.


Das hör ich öfter. :) Ich weiß nicht, ob ein Freund nur dann ein Freund sein kann, wenn er tolerant ist und all das, was ich liebe, vorurteilslos akzeptiert. Gut, die Kirchengänger sind auch keine wahren Freunde, sondern Bekanntschaften, mit denen mal einmal im Monat was macht. Aber auch bei den Näheren sind Intolerante dabei (allerdings auch ein geouteter Schwuler). Außerdem: ich suche mir Freunde nicht wirklich aus, sie kommen und gehen, es ergibt sich oder es ergibt sich nicht. :)

Das mit den Mädels hab ich so erwartet... Allerdings haben die es doch sicherlich gern, mal eine Fußmassage zu bekommen. ;)

Auch die Geschichte hört sich gut an. ^^ Im Grunde befürchte ich vor allem eine negative Sache, wenn die Leute bescheid wissen: wenn man mal rumsitzt und einer die Feet hochlegt, daraufhin eine/r sagt: "Uh, das gefällt dir doch!", dann ist mein Fetisch wieder Thema. Das würde nicht selten vorkommen, da man einfach oft Feet sieht und viele ihre Feet in Gegenwart anderer hochlegen; das anzusprechen, liegt auch nicht fern. Ich will nicht, dass meine Intimitäten schnell zum Thema werden, also muss ich diesbezüglich auch kein Öl ins Feuer kippen. Ich kann mir vorstellen, dass es einzelne gibt, die mir dann gezielt den Fuß hinhalten.
Ehrlich gesagt find ich das mit den Haaren weniger kritisch: wenn ein Typ in der Öffentlichkeit an den Haaren eines Mädels riecht, wird das anders wahrgenommen, als wenn er ihr an die Füße geht. :)
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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon HolyMoly » Di 14. Sep 2010, 16:31

Vincent hat geschrieben:Allerdings haben die es doch sicherlich gern, mal eine Fußmassage zu bekommen. ;)


ja, beschweren wird sich da sicherlich keine^^
Vincent hat geschrieben:wenn man mal rumsitzt und einer die Feet hochlegt, daraufhin eine/r sagt: "Uh, das gefällt dir doch!", dann ist mein Fetisch wieder Thema.

das ist wieder eine frage des umgangs. diese freundin, von der ich geschrieben habe, würde mich niemals so bloßstellen. und das obwohl sie eigentlich schon ne direkte art hat. und angenommen sie täte es trotzdem, dann wärs mir auch egal. die kunst ist, die sticheleien die dann kommen, in retourkutschen zu verwandeln oder in witze oder sowas. einer meiner beliebtesten sätze is dann immer: "ich bin ja noch völlig harmlos, es gibt leute die stehen drauf, sich gegenseitig auszupeitschen", und das in einem amüsierten ton. ruck zuck, schon bin ich nicht mehr die zielscheibe.
das braucht natürlich übung. schlagfertigkeit kann man sich schließlich nicht aus dem internet runterladen^^

Vincent hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass es einzelne gibt, die mir dann gezielt den Fuß hinhalten.

wenn sich die leute dann derartig über dich lustig machen, kannst du immer noch ernst werden und sagen, sie sollen den ****** lassen. wieder kommts auf die menschen an mit denen du da sitzt. wenn die spätestens dann, wenn du dich ärgerst, nicht den anstand haben, es bleiben zu lassen, dann würde ich aufstehn und gehen. auf solche aktionen kann ich nämlich verzichten. es ergeben sich später noch gelegenheiten, den leuten mit denen man mehr zu tun hat die situation zu erklären.

Vincent hat geschrieben:Ehrlich gesagt find ich das mit den Haaren weniger kritisch: wenn ein Typ in der Öffentlichkeit an den Haaren eines Mädels riecht, wird das anders wahrgenommen, als wenn er ihr an die Füße geht. :)

da magst du recht haben. nur in diesem fall lwar klar, der tut das, weil er sie geil findet. insofern passt das beispiel irgendwie schon.

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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon guckstu » Mi 15. Sep 2010, 08:23

Möcht mal zu den letzten Beiträgen noch mit meinen Erfahrungen rausrücken. Wobei ich zugegeben weder Politiker noch sonst eine öffentliche Person bin, und es von daher vielleicht auch etwas einfacher hatte.

Daß inzwischen in meinem privaten und beruflichen Umfeld etliche Bescheid wissen, liegt maßgeblich an der Fassade (wie im Titel des Threads mit angegeben), die ich lange Jahre nach außen trug, und die mich regelrecht krank machte. So im Nachhinein kann ich nur sagen, daß ich mich auch Fetischmäßig outen MUSSTE, um gesunden zu können.

Daß ich mich in die schwule Ecke stelle, wissen sie sowieso alle. Familie, Freunde, Kollegenkreis ...... nur eben so, wie (ich glaube) HolyMoly mal geschrieben hat: Ich binde es nicht jedem auf die Nase, aber ich verleugne es auch nicht, wenn jemand fragt.

Mit dem spezielleren Fetisch bin ich durchaus nicht ganz so 'aushäusig', aber das direkteste Umfeld weiß es. Meine Chefin, drei Kolleginnen, vier unmittelbare enge Freunde - einer davon mein definitiv bester. Zu diesen vier Freunden noch kleine Anmerkungen .....

Der eine ist selber Schuhfetischist und meinte neulich ganz lässig "du, da ist ein Laden frei, wir könnten doch einen Schuhladen aufmachen, wär doch perfekt, ich als Schuhfetischist, und du als Fußfetischist".

Der zweite steht da gar nicht drauf, respektiert mich aber voll. Einfach als Mensch mit 'Macke'.

Der dritte ist ein bißchen bi, hat mit Füßen eigentlich nichts am Hut, hat mich aber mal seine Füße lecken lassen.

Und der vierte - mein bester - ist voll hetero und steht noch weniger als die anderen auf Füße. Er hat mich auch öfter schon damit aufgezogen, aber dann frotzel ich halt zurück. Er weiß, daß ich sowohl ihn als auch seine Füße sehr ..... äähm, schätze, sag ich mal ;) ...... aber mir genügt das halt auch. Wir gehen regelmäßig zum Fitness und in die Sauna.

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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon Vincent » Mi 15. Sep 2010, 17:44

HolyMoly, mit der Schlagfertigkeit hast du sicher Recht. :mrgreen:
Das muss ich wirklich mal trainieren! Und so konsequent sein und aufstehen... das gehört dann wohl dazu. Zum Glück hab ich sowieso den Ruf, eigen zu sein, was dann aber auch des Öfteren mit einem "bleib wie du bist" untermauert wird...

guckstu, da ist ja bei dir alles dabei. ;) Cool, das der "Dritte" dich rangelassen hat und dass der beste das alles so hinnimmt und trotzdem mit ins Fitnesstudio geht. Das liegt wohl am Alter, ein 17-jähriger geht da eher auf Abstand. ^^
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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon guckstu » Mi 15. Sep 2010, 17:51

@ Vincent

Das mag sich jetzt wegen des großen Altersunterschiedes voll doof anhören, aber - und das hat ganz andere persönliche Gründe - der Fitness-Beste zB ist jetzt 25, und wir waren vor drei Jahren das erste Mal gemeinsam im Dampfbad. Also sooooooo furchtbar weit weg vom 17er ist das gar nicht ;)

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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon HolyMoly » Mi 15. Sep 2010, 18:06

wenn ich so zurückdenke... ich war mit 17 weeeeeesentlich eingeschränkter in meinem urteilsvermögen, ganz besonders was so soziale dinge angeht. der unterschied zu heute ist gewaltig. meinungen und ansichten ändern sich in den jahren um die 20 ständig. insofern glaube ich schon, dass ein durchschnittlicher 17jähriger anders mit solchen situationen umgeht als es ein 25jähriger tut. aber so pauschal kann man das ja eiegntlich auch wieder nicht sagen, weil die jugend heute viel stärker mit sexualität und ihren facetten konfrontiert wird als früher.es wäre also auch denkbar, dass jugendliche gar nicht mehr so von fetischen schockiert sind.

@vincent
na siehst du, die voraussetzungen sind doch wunderbar^^ aber ich will dich nicht in irgendwas reinquatschen ;)

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Re: Fetisch, Privatleben und Fasade nach außen

Beitragvon Vincent » Do 16. Sep 2010, 15:32

HolyMoly hat geschrieben:wenn ich so zurückdenke... ich war mit 17 weeeeeesentlich eingeschränkter in meinem urteilsvermögen, ganz besonders was so soziale dinge angeht. der unterschied zu heute ist gewaltig. meinungen und ansichten ändern sich in den jahren um die 20 ständig. insofern glaube ich schon, dass ein durchschnittlicher 17jähriger anders mit solchen situationen umgeht als es ein 25jähriger tut.


Dito dito dito, das seh ich auch so. Von seinen Werten her ändert man sich doch zwischen 15 und 25 stärker als zwischen 55 und 65, oder? ;)

HolyMoly hat geschrieben:es wäre also auch denkbar, dass jugendliche gar nicht mehr so von fetischen schockiert sind.


Das seh ich auch so, hoffentlich gehört unser Fetisch zu den ersten! Die Chancen stehen gut, er scheint ja schon verbreitet zu sein... vor allem bei Youtube.

HolyMoly, reinquatschen tust du mich nicht, ich pass schon sehr auf das, was ich sage, auf. :mrgreen:
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